Die Zwei-Prozent-Illusion der Nato

Deutschland sollte das Bündnis zu mehr Effizienz anregen

Von Dr. Christian Mölling, SWP

„Um die Lücken in der Nato-Verteidigungsfähigkeit zu schließen, sollen die Europäer, vor allem Deutschland, ihre Verteidigungsausgaben auf 2% des Bruttoinlandsprodukts (BIP) erhöhen.

Die Einhaltung dieser in der Nato 2002 vereinbarten 2%-Zielvorgabe fordern allen voran die USA. Doch hat sie sich längst als Illusion erwiesen: Viele Nato-Europäer sind weder willens noch in der Lage, sie umzusetzen. Ohnehin zielen die 2% statt auf bessere Ergebnisse vor allem auf Mehrausgaben.

Die Bundesregierung sollte für den Umgang mit den Nato-Forderungen eine eigene Vorstellung davon entwickeln, wie die Nato ihre Ausgaben effizienter einsetzen kann. Mit Outputkriterien und konkreten Beiträgen könnte sie ihre Vorstellung vermitteln.“

Mehr finden sie hier: Die 2 Prozent Illusion der NATO

 

NATO’s Two Percent Illusion

Germany Needs to Encourage Greater Efficiency within the Alliance

by Christian Mölling, SWP

„In order to plug the gaps in NATO’s defence capabilities, Europeans – and Germans especially – need to increase defence spending to 2% of gross domestic product (GDP).

The United States especially has been insistent on compliance with this target, which was set in 2002. But this benchmark has long been known to be an illusion, one many European NATO member states are neither willing nor able to implement. In any case, the 2% benchmark focuses on expenditures rather than improved outcomes.

The federal government should develop its own concept of how NATO can apply its financial resources more efficiently – and it could use output criteria and specific contributions to convey its concept.“

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