Regionalkonferenz Amberg
Eine spätbarocke Kulisse für die 2. Regionalkonferenz des DialogForum Sicherheitspolitik bot Schloss Theuern bei Amberg in der Oberpfalz. Im Fokus standen dabei die Verleihung des Wissenschaftspreises „Aquila ascendes“ und der Festvortrag von Brigadegeneral a.D. Johann Berger. Der Titel seines Vortrags: „Zeitenwende? – Von der Weltordnung zur Weltunordnung? – Gedanken zur Sicherheit und Stabilität unter besonderer Berücksichtigung des 21. Jahrhunderts“.
Von Tim Becker
Aquila ascendens ist der einzige Nachwuchspreis für Sicherheitspolitik in Deutschland und in diesem Jahr zum ersten Mal verliehen worden. Prämiert wurden dabei Masterarbeiten und Dissertationen aus den Bereichen Außen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik. Ziel des Preises ist es, die akademische Auseinandersetzung mit dem Thema zu fördern und einem breiteren Publikum bekannt zu machen. Darüber hinaus sollen Anreize für Jungakademiker geschaffen werden, in dem Bereich zu forschen.
Stabiles Ordnungssystem notwendig
„In einer globalisierten Welt gibt es keine Sicherheitsoasen mehr.“. Mit diesem Satz begann Brigadegeneral a.D. Johann Berger, Deutscher Stellvertretender Direktor des George C. Marshall European Center for Security Studies, seinen Festvortrag. Und: Er bediente sich dabei seiner persönlichen Erfahrungen, die er auf weit über 100 internationalen Dienstreisen sammeln konnte. Dabei begann Berger mit der Ausgangssituation nach dem zweiten Weltkrieg und betonte die grundlegenden Ziele einer jeden Gesellschaft und das seien Wohlstand, Frieden und Freiheit. Diese, könnten jedoch nur durch Sicherheit und ein stabiles Ordnungssystem geschaffen werden. „Alles bewegt sich immer schneller fort und nichts bleibt“, so die Aussage des Brigadegeneral a.D. auf die komplexe Bedrohungslage in einer multipolaren Welt nach dem Ende des Kalten Krieges.
Risikovorsorge erforderlich
Insbesondere die sogenannten Failed States und die transnationale Kriminalität seien in ihren schnellen Auswirkungen und der Synchronität der Ereignisse ein weit unterschätztes Problem unserer Zeit, so Berger weiter. „Die Risikovorsorge unterliegt dem politischem Willen und das in Zusammenhang mit nationalen Sicherheitsgedanken“, so der Brigadegeneral abschließend. (eg)
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Bericht zur Veranstaltung der TU Chemnitz – Vernetzte (Un-)Sicherheit:
„Sicherheitspolitik war für mich schon immer von großem Interesse“, sagt TU-Absolvent Jakob Kullik und ergänzt: „Insbesondere seit neue Phänomene wie Cyberkriminalität, Cybersabotage und Cyberspionage in den vergangenen Jahren zu ernsthaften Bedrohungen für Wirtschaft, Politik und kritische Infrastrukturen geworden sind.“ Deutschland zählt zu den wenigen EU-Mitgliedsstaaten … weiterlesen
Zeitungsartikel in: Der neue Tag, Amberger Zeitung, Sulsbach-Rosenberger Zeitung
„In der globalisierten Welt gibt es keine Sicherheitsoasen mehr.“ Das Kulturschloss in Theuern war die Plattform für die 2. Regionalkonferenz „Dialogforum Sicherheitspolitik (DFS)“. Eingeladen hatte dazu der … weiterlesen
Meldung des Brandenburgischen Institutes für Gesellschaft und Sicherheit:
Dr. Svenja Post, wissenschaftliche Mitarbeiterin am BIGS, hat beim diesjährigen „Aquila ascendens – Nachwuchspreis für Sicherheitspolitik“ mit ihrer Dissertation zum Thema …
Artikel der Uni Regensburg
Dr. Gerlinde Groitl erhielt im Juli 2015 für ihre Dissertation über die zivil-militärischen Beziehungen in den USA nach dem Kalten Krieg … weiterlesen
Bilder Download: Link
Mehr zu der Veranstaltung lesen Sie in der Ausgabe 9-2015 von loyal.
Programm 2. Regionalkonferenz auf Schloss Theuern
Musikstück
Begrüßung und Grußworte
Prof. Dr. Friedwart Lender – Vorsitzender des „Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V.“, Landesgruppe Bayern
Prof. Dr. Eberhard Grein – Leiter DialogForum Sicherheitspolitik
Grußworte
Musikstück
Festvortrag
Johann Berger, Brigadegeneral a.D. – Deutscher Stellvertretender Direktor des „George C. Marshall European Center für Security Studies”
„Zeitenwende? – Von der Weltordnung zur Weltunordnung? -Gedanken zur Sicherheit und Stabilität unter besonderer Berücksichtigung des 21. Jahrhunderts“
Musikstück
Laudationes Preisträger mit Prämierungen Nachwuchspreis für Sicherheitspolitik „Aquila ascendens“ des DialogForum Sicherheitspolitik
Musikstück
Anschließend Empfang Musikalische Umrahmung durch das Elisen-Quartett, Nürnberg